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Untersuchung der Deformation, Seismizität und vulkanischen Gefährdung des Columbo Seamount (Santorini, Ägäisches Meer)

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19882590
 
Santorini im ägäischen Meer (Griechenland) zählt mit zu den gefährlichsten Vulkanen Europas, nicht zuletzt aufgrund seiner zahlreichen historischen explosiven Ausbrüche. Seit der außergewöhnlichen minoischen Eruption vor ca. 650.000 Jahren hat es 12 hochexplosive und zahllose kleinere Eruptionen mit Kaldera Kolapsen gegeben. Der etwa 15 km nordöstlich von Santorini gelegene Columbo Seamount reicht bis 20 m unter die Wasseroberfläche und ist relativ wenig bekannt. Er hatte etwa 1650 seine letzte größere Eruption mit Caldera-Einsturz gehabt, die auch einen Tsunami mit Zerstörungen auf Santorini auslöste. Aktuelle Deformationsmessungen auf Santorini und die derzeitige, außergewöhnlich 2 starke Mikrobeben-Seismizität am Columbo deuten darauf hin, daß sich der Seamount in einer vulkanisch-seismischen Krise befindet wohingegen Santorini ruhig ist. In dem hier geplanten Experiment wollen wir mit unterschiedlichen geophysikalischen Methoden die Aktivität und Krise des Columbos charakterisieren und Informationen zur vulkanischen Ausbruchsgeschichte sammeln, um die vulkanische Gefährdung zu charakterisieren. Neben etablierten marinen reflexionseismischen und gravimetrischen Messungen werden erstmalig marine Ozeanboden Neigungsmesser und breitbandige seismische Stationen simultan aufgestellt und die Daten werden gemeinsam ausgewertet. Die Untersuchungen ergänzen die im SFB 526 der Universität Bochum angegangenen, seismologischen Experimente in den wichtigen, marinen Komponenten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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