Detailseite
Funktionelle Wechselwirkungen zwischen genomischer Instabilität und inhibierter Apoptose in hämatopoetischen Neoplasien
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Simone Böhrer
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19902994
Sowohl genomische Instabilität, d.h. das Unvermögen einer Zelle, eine intakte Kopie ihres Genoms an Tochterzellen weiterzugeben, als auch die Deregulation des programmierten Zelltods (Apoptose) stellen fundamentale Charakteristika maligner Zellen dar. Beide Phänomene gelten als pathogenetisch wesentlich bei der Entstehung und Propagation maligner Tumoren und sind wesentlich für primäre und sekundäre Therapieresistenz verantwortlich. Dieses Projekt soll grundlegende Wechselwirkungen zwischen genomischer Instabilität und inhibierter Apoptose in hämatopoetischen Neoplasien (Leukämien/Lymphomen) darstellen. Dazu soll die funktionelle Bedeutung von Proteinen, die als Protagonisten bei einer Kooperation beider Phänomene in der ¿leukämischen Stammzelle¿ gelten können sowie deren therapeutische Nutzbarkeit dargestellt werden. Die Ergebnisse liefern nicht nur einen grundlagenwissenschaftlichen Beitrag zum Verständnis der Leukämie-/Lymphomentstehung aus normalen hämatopoetischen Zellen, sondern identifizieren molekulare Charakteristika hämatopoetischer Neoplasien als Vorraussetzung einer gezielten therapeutischen Intervention.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Frankreich
Gastgeber
Professor Dr. Guido Kroemer