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Inflammation in post-traumatic osteoarthritis - The role of proinflammatory cells and cytokines in the DMM model of post-traumatic OA in mice

Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 199129044
 
Die Osteoarthrose ist epidemiologisch eine der Weitverbreitesten orthopädischen Erkrankungen (Prävalenz ca. 10 % der Bevölkerung > 60 Jahren) mit bislang unbekannter Ätiologie. Die Pathophysiologie betrifft die gesamte Gelenkstruktur und ist durch einen progredienten Verlust der Knorpel und Knochensubstanz gekennzeichnet. Therapeutische Ansätze, um die Progression zu stoppen gibt es zurzeit nicht. Während die OA primär als eine nicht entzündliche Erkrankung angesehen wurde, wird den inflammatorischen Pathomechanismen in dem Prozess der progredienten Gelenkdestruktion eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Die posttraumatische Osteoarthrose stellt mit ca. 12 % eine bedeutende Subgruppe dar und betrifft zu einem relevanten Anteil ein junges Patientenkollektiv. Die Tatsache, dass ca. 50 % der Patienten auch nach operativer Therapie eines Traumas im weiteren Verlauf Osteoarthrose entwickeln verdeutlicht, dass auch andere Faktoren an der Pathophysiologie beteiligt sind. Es wird vermutet, dass der Begleitentzündung während und unmittelbar nach dem Trauma eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der OA zukommt. Die Bedeutung der lokalen Entzündung durch inflammatorische Zellen und Zytokine in dem Prozess der Knorpel- und Knochendestruktion wurde bisher nicht ausreichend untersucht. Das Ziel des beantragten Projektes ist die Analyse der inflammatorischen Zellen und Zytokine in der Pathobiologie der OA. Mittels eines Tiermodells wird OA chirurgisch initiiert und anschließend die lokale und systemische Inflammation analysiert. Die synoviale Infiltration mit Makrophagen und T-Lymphozyten, deren Zytokinen und die Beteiligung dieser in dem Prozess der Knorpel- und Knochendestruktion sollen hierbei untersucht werden. Des Weiteren soll die Beteiligung dieser Zellen an den Prozessen der Osteophytenbildung und subchondraler Sklerosierung evaluiert werden. In Anbetracht der hohen Prävalenz dieser Erkrankung und der bisher nur unzureichenden symptomatischen Therapie ist die Erforschung von zellulären und molekularen Mechanismen von besonderer Bedeutung.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Australien
 
 

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