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Der Einfluss der Textkohäsion auf das Textverständnis: Unter welchen Bedingungen wirken temporale Kohäsionsmarker?
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Cornelia Gräsel; Professor Dr. Björn Rothstein
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 199662729
In der jüngeren fachdidaktischen Leseforschung misst man dem Text wieder mehr Bedeutung zu, um Fördermaßnahmen fokussiert einzusetzen. Im hier beantragten Projekt wird untersucht, inwieweit die Kohäsion von Texten das Textverständnis beeinflusst. Der Textlinguistik folgend unterscheiden wir dabei lokale und globale Kohärenz. In drei Experimenten wird die Frage untersucht, wie sich lokale und globale Kohäsion sowie deren Interaktion unter verschiedenen Bedingungen auf das Leseverständnis auswirken. Drei Aspekte werden erforscht: (1) Textinhalt: Es wird geprüft, inwieweit sich kohäsive Textmerkmale allgemein oder inhaltsspezifisch auf das Leseverständnis auswirken. (2) Texttyp: Es kann angenommen werden, dass kohäsiven Textmerkmalen in literarischen Texten ein anderer Stellenwert zukommt als in expositorischen Texten. (3) Leseerwartung: Wie Texte verarbeitet werden und kohäsive Textmerkmale sich auf das Leseverständnis auswirken, hängt auch von Leseerwartungen ab. Daher wird geprüft, inwieweit es das Leseverständnis beeinflusst, wenn derselbe Text mit verschiedenen Erwartungen (literarisch vs. expositorisch) gelesen wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen