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Die Motorisierung des "Mufassil": Automobilverkehr und gesellschaftlicher Wandel im ländlichen Nordindien, ca. 1925 - 1970
Antragsteller
Professor Dr. Ravi Ahuja
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200066592
Das Projekt erforscht die Wechselwirkungen von Verkehrsentwicklung und gesellschaftlichem Wandel im ländlichen Nordindien zwischen 1925 und 1970. Dabei untersucht es insbesondere die gegenseitige Bedingtheit von expandierendem Automobilverkehr und zwei spezifischen, miteinander verbundenen Prozessen sozialer Transformation: a) der Dynamik sozialer Differenzierung und b) der Veränderung von Zirkulationsstrukturen. Im Einzelnen fragt es zum einen nach Voraussetzungen und Kontext von Investitionen und Beschäftigung im neu entstehenden motorisierten Verkehrssektor und zum anderen nach wirtschaftlichen und sozialräumlichen Implikationen der „Automobilisierung“ für die Zirkulation von Menschen und Waren sowie für die Transportinfrastruktur in ihrer Gesamtheit. Als Fallstudie dient die Region des nordwestlichen Uttar Pradesh. Hier lässt sich im Betrachtungszeitraum eine besonders rapide Entwicklung des Automobilverkehrs als Resultat eines dynamischen Wirkungszusammenhangs unterschiedlicher sozialer Akteure nachvollziehen. Zu diesen zählten neben verschiedenen staatlichen Institutionen auch Vertreter neuer Industrien (Automobil-, Mineralöl-, Baustoff- und Agrarindustrie) und Wirtschaftsinteressenverbände, das Transportgewerbe, dörfliche Akteure und Pilgerreisende sowie die politische Öffentlichkeit.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen