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Eine experimentelle Untersuchung zum Problem des verantwortlichen Umgangs mit Macht

Antragsteller Professor Dr. Friedel Bolle (†)
Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200083062
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Forschungsprojekt befasste sich damit, wie Menschen mit Verantwortung umgehen, wenn diese Verantwortung auf einer "Zuweisung von Macht" beruht, die langfristig auch wieder entzogen werden kann (zufällig oder durch Abwahl oder Absetzung). Die grundlegende Situation, die durch die Untersuchung abgebildet werden sollte, ist Teamproduktion mit einem Teamleiter, der den Umfang und die Organisation der Arbeit bestimmt (Allokationsmacht). Der Teamleiter kann zufällig bestimmt werden (als Benchmark für die anderen Fälle) oder er kann durch einen Vorgesetzten bestimmt und wieder abgesetzt werden. In diesem Szenario wurde folgenden Fragen nachgegangen: (a) Setzen Menschen die Ihnen verliehene Allokationsmacht eher zu ihrem eigenen Nutzen oder eher für das allgemeine Wohl der Gruppe ein? (b) Wenn Sie primär den eigenen Nutzen fördern, haben sie dabei ein schlechtes Gewissen oder sehen sie ihr Handeln als gerechtfertigt und fair an (i.e. self-serving bias)? (c) Werden die Teamleiter durch institutionelle Verleihung und Entzug von Macht (durch einen Vorgesetzten) diszipliniert? (d) Inwiefern hängt das Verhalten von Teamleitern mit Allokationsmacht von ihrer relativen Bezahlung ab? (e) Gelingt es durch hierarchische Verleihung von Macht, Zufriedenheit und (empfundene) Gerechtigkeit verglichen mit Zufallsmacht zu steigern?

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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