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Grundlegende Untersuchungen zur Wirkung von Plasma auf artifizielle kutane Lipidsysteme

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Dermatologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200119068
 
Bisher sind die Wirkmechanismen der Plasmabehandlung auf biologischem Gewebe nur unvollständig verstanden. Aufgabe dieses Projektes soll die Aufklärung der Wirkmechanismen des dielektrisch behinderten Atmosphärendruckplasmas auf die äußere Hautbarriere und hier insbesondere auf die Lipide des Stratum Corneum sein. Obwohl die Lipide des Stratum Corneum für die Barrierefunktion der Haut von großer Bedeutung sind und in letzter Zeit einige wichtige Erkenntnisse besonders in Bezug auf Mutationen im Filaggrin-Gen und den damit einhergehenden Krankheiten wie Ichthyose und atopische Dermatitis veröffentlicht wurden, so ist auch hier noch viel Grundlagenforschung für eine vollständige Erfassung der Zusammenhänge notwendig. Mit diesem Projekt soll ein Beitrag zur Entwicklung physikalisch begründeter Strategien zum Einsatz von Plasmageräten und deren Parametergrenzen sowie zur systematischen Untersuchung der Hautbarrierefunktion geleistet werden. Medizinisch besonders interessant sind der Vergleich der Lipidzusammensetzung von Mensch und Maus mit Filaggrin-Mutationen und der Einfluss des Plasmas auf die Lipide im Vergleich Humanprobe - Mausprobe. Um der Komplexität und der fachübergreifenden Thematik gerecht zu werden, beteiligen sich an der Antragstellung je ein Partner aus dem medizinischen, physikalischen und technischen Bereich. Folgende spektroskopische Diagnostikmethoden sollen zum Einsatz kommen: Röntgen- Photoelektronenspektroskopie (XPS), Ultraviolett-Photoelektronenspektroskopie (UPS) und die besonders oberflächensensitive „Metastable Induced Electron Spectroscopy“ (MIES).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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