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Cortisol als mögliche medikamentöse Unterstützung zur Reduktion von Wiedererlebenssymptomen nach traumatischen Ereignissen - Analogstudien

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200134971
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Hauptziel des Forschungsvorhabens war es in zwei separaten Analogstudien den Einfluss von Cortisol auf intrusionsrelevante Gedächtnisprozesse und intrusive Erinnerungen an gesunden Probanden zu untersuchen. Mithilfe des Bildergeschichten-Paradigmas (Studie 1) wurde zum einen die Wirkung von exogener Cortisol-Gabe auf perzeptuelles Priming (intrusionsrelevanter Gedächtnisprozess) untersucht. Zum anderen wurde mittels des Trauma-Film- Paradigmas (Studie 2) der Einfluss von basalen Cortisol-Spiegeln und anderen potentiell prädisponierenden Faktoren auf analog induzierte Intrusionen und auf weitere PTBS-Symptome erfasst. In Studie 1 konnte gezeigt werden, dass die exogene Cortisolgabe Gedächtnisprozesse hemmt, denen Intrusionen unterliegen (perzeptuelles Priming). Dieser Befund untermauert den Vorschlag, Cortisol zur medikamentösen Unterstützung der PTBS-Therapie einzusetzen und weist somit praktische und klinische Bedeutsamkeit auf. Allerdings müssen zuvor weitere kontrollierte Studien prüfen, ob Cortisol tatsächlich auch die intrusive Symptomatik bei Patienten reduzieren kann. In Studie 2 wurden entgegen der Hypothese keine Zusammenhänge zwischen basalen Cortisolspiegeln und peripherphysiologischen Maßen (Elektrokardiogramm, Elektrodermale Aktivität und Blutdruck) vor, während und nach einem analogen traumatischen Ereignis mit intrusiver bzw. weiterer PTBS- Symptomatik gefunden. Allerdings sagten psychologische Faktoren wie Grübeln, Dissoziation und Angst signifikant PTBS-Symptome als Reaktion auf das analoge Trauma vorher.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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