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Stabil-Isotopenhäufigkeiten (13C, 15N) in Proteinen und Aminosäuren der Haare vom Menschen - Kontrollierte Studie zum Nachweis der Nutzbarkeit als Biomarker der Proteinernährung
Antragsteller
Klaus Jürgen Petzke, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Ernährungswissenschaften
Förderung
Förderung von 2005 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20026421
Epidemiologische Studien belegen die Abhängigkeit von Adipositas und Typ 2-Diabetes sowie von Krebserkrankungen von Ernährungsfaktoren. Kontrovers wird die Rolle der Höhe der Nahrungsproteinaufnahme oder die des relativ hohen Fleischkonsums an der Genese ernährungsabhängige Erkrankungen diskutiert. Geeignete Biomarker für die Proteinernährung fehlen. Wir nehmen an, dass die Stabil-lsotopenverhältnisse (13C/12C, 15N/14N) global oder in einzelnen Aminosäuren im Haar des Menschen die Proteinaufnahme reflektieren und sich damit als Biomarker der Ernährung eignen. Die Hypothese basiert auf natürlich vorkommende Isotopenfraktionierungen in der Natur. Eigene Voruntersuchungen stützen diese Annahme. (Petzke et al., 2005 a, b) Die Eignung der Stabil-lsotopenverhältnisse in nicht invasiv verfügbaren Haarproben als Biomarker für die Ernährung und für Risikoabschätzungen steht im Mittelpunkt des Vorhabens. Dies soll durch gezielte und kontrollierte Intervention geprüft werden (kontrollierte Studien zu Emährungseinflüssen auf Stabil-lsotopenverhältnissen gibt es bislang nicht). Im crossover-Design wird von Erwachsenen je über einen Monat entweder zusätzlich Fleisch gegessen oder vollständig auf Fleisch und dessen Produkte verzichtet und die Veränderungen der Stabil-lsotopenverhältnisse in Haarproben untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen