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Thermoformen vernetzter teilkristalliner Thermoplaste

Fachliche Zuordnung Kunststofftechnik
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200280285
 
Das Thermoformen ist neben dem Spritzgießen und der Extrusion eines der bedeutendsten Kunststoffverarbeitungsverfahren. Die werkstoff- und prozessabhängigen thermo-mechanischen Eigenschaften wie z.B. Schmelzesteifigkeit oder Dehnverhalten sowie die Bauteilgeometrie beeinflussen die resultierenden Bauteileigenschaften wie z.B. Wanddickenhomogenität maßgeblich. Die niedrige Temperaturabhängigkeit der viskosen Materialeigenschaften begünstigt bislang amorphe Kunststoffe für den Einsatz beim Thermoformen. Bisher ist die Verfügbarkeit von technischen teilkristallinen Thermoplasten, welche den Anforderungen des Thermoformprozesses genügen stark begrenzt, was die Entwicklung technischer thermogeformter Bauteile hemmt. Im Rahmen dieses Projektes sollen vernetzte teilkristalline Thermoplaste im Thermoformprozess untersucht werden. Das durch die Vernetzung der Makromoleküle entstehende Netzwerk führt zu einer Erhöhung der Schmelzesteifigkeit, wodurch bisher nicht thermoformbare Kunststoffe für diese Technologie verfügbar gemacht und in robusteren Prozessen homogenere Wanddickenverteilungen erreicht werden können. Die weitgehend unbekannten Zusammenhänge zwischen den prozessrelevanten Werkstoffeigenschaften wie Dehnviskosität oder Schmelzesteifigkeit dieser Kunststoffe, den Prozessparametern und den resultierenden Bauteileigenschaften sollen im Projekt erarbeitet werden und so deren Einsatz für das Thermoformen ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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