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Die Rolle der PDZ-Proteine alpha- und beta2-Syntrophin in Adipozyten

Subject Area Endocrinology, Diabetology, Metabolism
Term from 2011 to 2018
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 200667154
 
Die größere Fettmasse in der Adipositas kann über Zellhypertrophie und/oder -hyperplasie generiert werden. Die Hypertrophie ist assoziiert mit Entzündung und Insulinresistenz während die Hyperplasie den Organismus vor den negativen Effekten der übermässigen Energiezufuhr schützt. In Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass a- und b2-Syntrophin (SNTA, SNTB2) defiziente Mäuse unter Hochfettdiät eine gegenüber Wildtyptieren veränderte Adipozytenmorphologie im subkutanen Fett aufweisen. SNTB2 defiziente Mäuse haben größere Fettdepots mit signifikant mehr hypertrophen Adipozyten. Chemerin, dessen Synthese in hypertrophen Adipozyten induziert wird, ist im Serum erhöht, die Glukosetoleranz ist moderat gestört. SNTA defiziente Mäuse haben nach Hochfettdiät eine den Wildtyptieren vergleichbare Fettmenge, hier finden sich im Fettgewebe vermehrt kleine Adipozyten. Diese Tiere zeigen eine verbesserte Insulinsensitivität und eine weniger ausgeprägte Hyperinsulinämie. SNTA und SNTB2 werden in Präadipozyten und reifen Adipozyten exprimiert. Der Knock down von SNTA während der Adipogenese bewirkt die Ausbildung kleiner Lipidtropfen. Der Knock down von SNTB2 führt hingegen zu Zellen mit weniger, dafür aber signifikant größeren Lipidtropfen. Die Proliferation von Präadipozyten mit SNTB2 knock-down ist vermindert. Daher wird postuliert, dass die Syntrophine die Art der Fettvermehrung (Hyperplasie/Hypertrophie) und hierüber die Funktion der Adipozyten regulieren. Bisher ist jedoch unklar wie dies gesteuert wird. Hier kann die Charakterisierung der Präadipozyten, der Adipozyten und des Fettgewebes Syntrophin-defizienter Tiere entscheidende molekulare Mechanismen aufdecken.
DFG Programme Research Grants
 
 

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