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Die Entlassung aus dem Strafvollzug: Strukturen für einen gelungenen Übergang in ein straffreies Leben im europäischen Vergleich

Fachliche Zuordnung Kriminologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200761499
 
Zurzeit verbüßen in Deutschland etwa 60.000 Gefangene eine Freiheits- oder Jugendstrafe, die fast ausnahmslos früher oder später in die Freiheit entlassen werden. Haftentlassungsstrukturen werden aktuell kriminalpolitisch und gesellschaftlich diskutiert, nicht zuletzt wegen der hohen Rückfallraten in der unmittelbar auf die Haftentlassung folgenden Zeit. Das Nebeneinander von bundesrechtlichen und jungen landesrechtlichen Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Haftentlassung führt zusätzlich zu rechtlich bisher nicht geklärten Problemlagen und faktischen Schwierigkeiten. Aus der neueren kriminologischen Evaluationsforschung der Straftäterbehandlung gibt es mittlerweile begründete Hinweise darauf, dass überleitungsorientierte Haftentlassungsstrukturen die Wiedereingliederungschancen erhöhen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden gesetzliche Regelungsmodelle und praktische Strukturen in Deutschland und Europa zur Entlassung Strafgefangener daraufhin untersucht, inwieweit sie vor dem Hintergrund der aktuellen Forschungsergebnisse als vielversprechend angesehen werden und somit für die deutsche Reformdiskussion über eine strukturierte Haftentlassung mit dem Ziel einer Senkung des Rückfallrisikos durch die Reintegration der Strafgefangenen in die Gesellschaft fruchtbar gemacht werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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