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Transatlantische Revolutionskulturen im 19. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200785630
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des Nachwuchsnetzwerks Transatlantische Revolutionskulturen war es, Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen und unterschiedlichen nationalen Forschungszusammenhängen zusammensubringen, um eine wirklich transnationale Herangehensweise an das so genannte “Zeitalter der Revolutionen” zu ermöglichen. Einen innovativen methodischen Zugriff setzte das Projekt sich als zweites Ziel. Dem Zusammenspiel von Sozial- und Kulturgeschichte sollte ebenso Rechnung getragen werden, wie neueren Entwicklungen in der Revolutionsforschung, etwa die Hinwendung zu materieller Kultur, atlantische Verflechtungen, die auch Lateinamerika und Mitteleuropa mit einbeziehen, sowie neue Erkenntnisse zur Bedeutung visueller Medien und Vermittlung. Auf der Grundlage des Projekts sind wir in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen im Netzwerk zu neuen Grunderkenntnissen über das Revolutionszeitalter gelangt, die nur eine internationale Herangehensweise ermöglichte. Erstens hat das Netzwerk eine neue Periodisierung des so genannten atlantischen Revolutionszeitalters diskutiert. Durch die Einbeziehung Italiens und Lateinamerikas etwa erweist es sich als zwingend, den Schnitt nicht 1830 oder 1848 zu machen, sondern die Untersuchungszeit bis 1863 auszudehnen. Auch in unserer geographischen Schwerpunktsetzung bringen wir unterschiedliche Bereiche zusammen. Was sonst in der Regel entweder ein westatlantisches oder ein karibisches oder ein inner- oder zentraleuropäisches Narrativ war, konnten wir erstmals verknüpfen und so neue Verbindungswege und Verflechtungsphänomene identifizieren. Zweitens entstand nicht zuletzt in der gemeinsamen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen theoretischen Ansätzen ein neues Zusammenspiel von Sozial- und Migrationsgeschichte mit Kultur- und Ideengeschichte. Auf diese Weise zeigt unserer Arbeit wie die Forschungskooperation im Netzwerk inhaltlich und methodisch neue Wege eröffnet und wie konkret die Geschichte des Revolutionszeitalters von Formaten der internationalen Zusammenarbeit profitieren kann.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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