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Innate immune control of the oncogenic Epstein Barr virus by natural killer (NK) cells

Antragsteller Dr. Obinna Chijioke
Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200814771
 
Mit dem Aufkommen hoch immundefizienter Mausmodelle, die nach Transfer von menschlichen hämatopoetischen Vorläuferzellen humane Immunsystem-Komponenten ausbilden, eröffnet sich die einzigartige Möglichkeit, in vivo sowohl grundlegende als auch translationale Fragen zur Biologie des menschlichen Immunsystems zu adressieren. Das Gastlabor von Professor Christian Münz konnte das Anwachsen von menschlichen CD34+ hämatopoetischen Vorläuferzellen und die folgende Entwicklung humaner Immunzellen in NSG Mäusen etablieren. Mit diesem Modellsystem lassen sich sowohl entscheidende Aspekte der Primärinfektion mit dem menschlichen Krankheitserreger Epstein Barr Virus (EBV) als auch EBV assoziierte Tumorentstehung reproduzieren. Kürzlich beschrieben wir das humane NK Zell Kompartment in rekonstituierten NSG Mäusen und konnten die funktionelle Kompetenz dieser Lymphozyten der angeborenen Immunabwehr demonstrieren. Da bereits zahlreiche Studien eine protektive Rolle von NK Zellen der Maus etablieren konnten, definitive Anhaltspunkte hierfür im Menschen jedoch fehlen, planen wir, die Rolle humaner NK Zellen in vivo in der Immunantwort gegen EBV und der Immunkontrolle EBV induzierter Tumoren zu untersuchen. Für diese Studien wollen wir die Aktivierung und Expansion menschliche NK-Zellsubpopulationen charakterisieren, diese während der EBV Infektion depletieren oder expandieren und neben dem Einfluss dieser Manipulationen auf Virusmengen und Tumorentstehung auch Unterschiede in der Entwicklung der T Zell vermittelten Immunkontrolle analysieren. Wir glauben, dass diese Ansätze es uns ermöglichen werden, in einem hoch translationalen Modell substantiell zum Verständnis der Rolle von menschlichen NK Zellen in der Kontrolle der EBV Infektion und Tumorabwehr beitragen zu können. Die in diesen Untersuchungen gewonnenen Ergebnisse können schließlich dazu dienen, das immuntherapeutische Potenzial von NK Zellen im Kampf gegen virale Infektionen und Krebs besser abwägen und einsetzen zu können.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Schweiz
 
 

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