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GRK 1409:  Molekulare Interaktionen von Pathogenen mit biotischen und abiotischen Oberflächen

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20088716
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Graduiertenkolleg hat über die gesamte Förderperiode sein erfolgreiches Programm durchgeführt und fortgesetzt und in einem interdisziplinären, thematisch fokussierten Ansatz die molekularen Interaktionen von pathogenen Mikroorganismen mit biotischen und abiotischen Oberflächen analysiert und charakterisiert. Wechselwirkungen mikrobieller Erreger (Bakterien, Viren, Pilzen, Parasiten) mit Epithel- und Endothelzellbarrieren sowie den Immunzellen des Wirts und die durch diese Interaktionen ausgelösten Signale spielen im Infektionsgeschehen eine entscheidende Rolle. Trotz zahlreicher gemeinsamer oder zumindest strategisch verwandter grundlegender Mechanismen ist der Erkenntnisgewinn der Bakteriologie, Mykologie, Parasitologie und Virologie bisher eher auf getrennten Wegen und häufig durch parallele Forschungsanstrengungen erzielt worden. Dieses Graduiertenkolleg hat daher ganz bewusst die Grenzen bisheriger Disziplinen überschritten und am Beispiel verschiedener Modellsysteme in einem interdisziplinären und breit gefächerten Ansatz diese komplexe Forschungsthematik bearbeitet. Die in der zweiten Förderperiode erfolgte Erweiterung der Fakultät des GRK1409 und damit auch der untersuchten Modellsysteme hat dazu beigetragen, den Horizont unserer Graduierten zu erweitern. Insgesamt beteiligten sich 23 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am GRK1409. Dadurch konnten wir die notwendige Expertise aus mehreren Fachrichtungen vereinen und bündeln. Ziel des Graduiertenkollegs war es, die Komplexität dieser Vorgänge sowohl auf der Seite der Mikroorganismen als auch auf der Seite der Wirtszellen besser zu verstehen und die beteiligten Doktoranden in einem integrativen systemübergreifenden Ansatz wissenschaftlich zu fördern und auszubilden. Die Graduierten (Mitglieder und assoziierte Mitglieder gleichermaßen) wurden im GRK durch ein interdisziplinäres Programm in moderner, d. h. interdisziplinär ausgerichteter, molekularer Infektionsbiologie unterrichtet und weitergebildet. Neben der wissenschaftlichen Qualifizierung setzte das Programm durch ein erweitertes Angebot an ’soft-skills training courses’ einen zusätzlichen Akzent in ’career development and mentoring’. Das GRK ermutigte und unterstützte die Teilnahme der Graduierten an nationalen und internationalen Tagungen. Zusätzlich wurden zahlreiche passgenaue internationale Forschungsaufenthalte im Rahmen des ’International Laboratory Exchange Programs’ in exzellenten Laboratorien weltweit ermöglicht. Diese Fördermaßnahmen intensivierten besonders den Kontakt zu auswärtigen Forschungsgruppen und trugen dadurch zur Integration der Mitglieder des GRK in internationale Forschungsnetzwerke bei. Wir sind überzeugt, im Rahmen des GRK 1409 durch die aufeinander abgestimmten Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen international konkurrenzfähige junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler deutlich gefördert und weitergebildet zu haben.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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