Detailseite
GRK 1410: Zivilgesellschaftliche Verständigungsprozesse vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart - Deutschland und die Niederlande im Vergleich
Fachliche Zuordnung
Sozialwissenschaften
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20088795
Die europäischen Gesellschaften stehen angesichts der europäischen Integration und der Globalisierung vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Sie sind konfrontiert mit gravierenden Auswirkungen auf soziale, wirtschaftliche und politische Institutionen, Strukturen und Prozesse.
Das Konzept der Zivilgesellschaft eröffnet für wesentliche globale, europäische, nationale und regionale Herausforderungen eine Forschungsperspektive und lösungsorientierte Antworten. Es verweist auf eine sich selbst regulierende Gesellschaft, die sich neben Staat und Markt etabliert, und auf das Engagement des Individuums im Interesse der Gemeinschaft.
Die überwölbende Forschungsperspektive des Graduiertenkollegs ist die Frage nach der Genese und Entwicklung zivilgesellschaftlicher Verständigungsprozesse in Vergangenheit und Gegenwart in Deutschland und den Niederlanden. Untersucht werden Wechselwirkungen zwischen der Selbstorganisation von Bürgern sowie Staat und Markt vor dem Hintergrund unterschiedlicher und sich wandelnder politischer Systeme. Ferner geht es um den Zusammenhang von politischen governance-Prozessen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, politischer Kultur und der Konsolidierung bürgergesellschaftlicher Netzwerke in Vergangenheit und Gegenwart. Schließlich zielt das Graduiertenkolleg auf Aussagen zum Gelingen zivilgesellschaftlicher Interaktion, die sowohl Bindungsfähigkeit als auch Integrationsvermögen demokratischer Praktiken und Prozesse fördert.
Das vergleichende und interdisziplinäre Graduiertenkolleg soll Grundlagenforschung betreiben, (junge) Forscher in Deutschland und den Niederlanden vernetzen und anwendungsorientiert arbeiten. Im Mittelpunkt stehen dabei drei Forschungsbereiche. Als erstes zu nennen sind hier Fragen nach dem Verhältnis von nationaler politischer Kultur, gesellschaftlichen Konfliktsituationen und zivilgesellschaftlichen Prozessen sowie Organisationen in Vergangenheit und Gegenwart. Im zweiten Forschungsbereich soll zum einen der Markt selbst im Schnittstellenbereich zur organisierten Zivilgesellschaft und zum anderen der Markt und die jeweilige nationale Marktordnung als Bedingung für zivilgesellschaftliche Prozesse und Organisationen untersucht werden. Der dritte Forschungsbereich schließlich soll analysieren, welche Prozesse zur Europäisierung nationaler politischer Kulturen beitragen und welche Rolle dabei zivilgesellschaftliche Akteure spielen.
Das Konzept der Zivilgesellschaft eröffnet für wesentliche globale, europäische, nationale und regionale Herausforderungen eine Forschungsperspektive und lösungsorientierte Antworten. Es verweist auf eine sich selbst regulierende Gesellschaft, die sich neben Staat und Markt etabliert, und auf das Engagement des Individuums im Interesse der Gemeinschaft.
Die überwölbende Forschungsperspektive des Graduiertenkollegs ist die Frage nach der Genese und Entwicklung zivilgesellschaftlicher Verständigungsprozesse in Vergangenheit und Gegenwart in Deutschland und den Niederlanden. Untersucht werden Wechselwirkungen zwischen der Selbstorganisation von Bürgern sowie Staat und Markt vor dem Hintergrund unterschiedlicher und sich wandelnder politischer Systeme. Ferner geht es um den Zusammenhang von politischen governance-Prozessen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, politischer Kultur und der Konsolidierung bürgergesellschaftlicher Netzwerke in Vergangenheit und Gegenwart. Schließlich zielt das Graduiertenkolleg auf Aussagen zum Gelingen zivilgesellschaftlicher Interaktion, die sowohl Bindungsfähigkeit als auch Integrationsvermögen demokratischer Praktiken und Prozesse fördert.
Das vergleichende und interdisziplinäre Graduiertenkolleg soll Grundlagenforschung betreiben, (junge) Forscher in Deutschland und den Niederlanden vernetzen und anwendungsorientiert arbeiten. Im Mittelpunkt stehen dabei drei Forschungsbereiche. Als erstes zu nennen sind hier Fragen nach dem Verhältnis von nationaler politischer Kultur, gesellschaftlichen Konfliktsituationen und zivilgesellschaftlichen Prozessen sowie Organisationen in Vergangenheit und Gegenwart. Im zweiten Forschungsbereich soll zum einen der Markt selbst im Schnittstellenbereich zur organisierten Zivilgesellschaft und zum anderen der Markt und die jeweilige nationale Marktordnung als Bedingung für zivilgesellschaftliche Prozesse und Organisationen untersucht werden. Der dritte Forschungsbereich schließlich soll analysieren, welche Prozesse zur Europäisierung nationaler politischer Kulturen beitragen und welche Rolle dabei zivilgesellschaftliche Akteure spielen.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Universität Münster
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Privatdozentin Dr. Christiane Frantz; Professorin Dr. Lut Missinne; Professor Dr. Josephus Platenkamp; Professor Dr. Klaus Schubert; Professor Dr. Hans-Ulrich Thamer; Professor Dr. Dietrich Thränhardt; Professor Dr. Friso Wielenga
Sprecherin
Professorin Dr. Annette Zimmer, seit 4/2010