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Kontrolle der lytischen HCMV-Infektion durch Cyclin A2-abhängige Phosphorylierung
Antragsteller
Dr. Lüder Wiebusch
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201025902
Das humane Zytomegalievirus (HCMV) ist ein weitverbreitetes Pathogen, das in Neugeborenen und immunsupprimierten Patienten schwere Krankheitsverläufe verursachen kann. Maßgeblich für die Virulenz der HCMV-Infektion ist es, ob das Virus einen asymptomatischen Zustand der Latenz einnimmt oder durch einen Start des viralen Replikationszyklus die Lyse der Wirtszelle herbeiführt. Die Entscheidung darüber fällt auf Ebene der Immediate Early (IE)-Genexpression, welche den Beginn des lytischen Zyklus markiert. In Vorarbeiten konnte gezeigt werden, dass Cyclin A2-abhängige Kinaseaktivität als potenter Repressor der IE-Genexpression fungiert und dass genotoxischer Stress über die Aktivierung des p53-p21-Signalweges diese Repression aufhebt. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen soll untersucht werden, welches Cyclin A2-Substrat die Effekte vermittelt, welche Rolle diese Mechanismen in experimentellen Modellen der Latenz spielen und welches tierische CMV sich am ehesten für die weitere Erforschung ihrer in vivo-Relevanz eignet. Ziel ist es zu verstehen, wie zellulärer Stress die Aktivierung der lytischen HCMV-Infektion begünstigt, und molekulare Ansatzpunkte für antivirale Strategien zu finden, welche den Replikationszyklus in einem möglichst frühen Stadium unterbrechen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Christian Hagemeier