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"Die Ausgrabungen 1987-1991 im Reitia-Heiligtum von Este" (Sonja Ickler, Band 6)

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201063598
 
Das Reitia-Heiligtum von Este ist seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bekannt, es wurde von 1987 bis 1991 im Rahmen des DFG-Projektes "Das venetische Reitia-Heiligtum von Este- Baratella" erneut untersucht und sein Altfundbestand vollständig bearbeitet.Dieser Band beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Aufarbeitung der während der neueren Ausgrabungen dokumentierten Befunde und der begleitenden naturwissenschaftlichen Untersuchungen. Zudem werden die bisherigen Ergebnisse zu den verschiedenen Fundgattungen zusammengefasst. Die insgesamt rund 14.000 Funde belegen Weihetätigkeiten vom Ende des 7. Jh. v. Chr. bis ins 2. Jh. n. Chr. Zahlreiche Fundkartierungen verdeutlichen die Nutzung der verschiedenen Areale des Heiligtums zu unterschiedlichen Zeiten. In der Zusammenschau mit den Ergebnissen der Befundaufarbeitung ist es möglich, die Entwicklung des Heiligtums nachzuzeichnen. Danach fanden bis zum Ende des 4. Jh. v. Chr. Opfermahle und Deponierungen von Weihegegenständen im Areal des Heiligtums statt. Die in der darauf folgenden Phase zunehmende Bedeutung der Verbrennung von Opfergaben zeigt sich in der Errichtung von Aschenaltären, die bis in das 3. Jh. v. Chr. genutzt wurden. Sie werden von Kultbauten abgelöst, die in mehreren Bauphasen im Zeitraum vom 2. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. n. Chr. entstanden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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