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Einfluss intraokularer Druckschwankungen auf die Glaukomentstehung und Glaukomprogression
Antragstellerin
Professorin Dr. Esther Maria Hoffmann
Fachliche Zuordnung
Augenheilkunde
Förderung
Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201075595
Die Verhinderung der Glaukomprogression und damit von Erblindung ist eine Herausforderung für die Augenheilkunde. Bekannt ist, dass ein erhöhter Augeninnendruck ein wichtiger Risikofaktor für die Glaukomentstehung und das Voranschreiten der Erkrankung ist. Wir wissen, dass eine Senkung des Intraokulardruckes (lOD) das Voranschreiten des Glaukoms verzögern kann, und zwar in verschiedenen Stadien der Erkrankung und bei unterschiedlichen mittleren lOD-Werten. Ob Kurzzeit- und Langzeitschwankungen des lOD in einem großen Patientengut mit der Entwicklung eines Glaukomschadens und/ oder einer Progression korreliert sind, ist bisher nicht untersucht. Longitudinal (mehr als 15 Jahre) vorliegende Tag-und Nachtdruckprofildaten, Gesichtsfelddaten und die Ergebnisse von Langzeituntersuchungen mittels konfokaler Scanning Laser Tomographie (HRT) sollen in diesem Projekt analysiert werden. Die Evaluation struktureller und funktioneller Veränderungen über die Zeit in Korrelation zum jeweiligen Augeninnendruck und zu Druckschwankungen ist das Hauptziel des Projektes. Eingeschlossen werden Glaukompatienten, Patienten mit hohem Augendruck, sowie glaukomverdächtige Patienten. Der Einfluss von Risikofaktoren wie Alter, Zentrale Hornhautdicke, Refraktion, Familienanamnese, sowie Durchblutungsstörungen auf die Entstehung und die Progression des Glaukoms werden untersucht. Das Ziel ist es, die Änderungsgeschwindigkeit bei der Glaukomerkrankung zu bestimmen, um daraus neue Therapieprinzipien zu entwickeln und Blindheit zu vermeiden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen