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Von 'Exekution' zu 'Performanz'. Eine Begriffsgeschichte musikalischer Aufführung seit dem 18. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Musikwissenschaften
Förderung Förderung von 2011 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201079759
 
Ausgehend von der These, dass die konzeptuellen Dimensionen von „Musik als Ereignis“, soweit sie die Aufführung von Musik betreffen, noch keineswegs in befriedigendem Maße geklärt sind, zielt das Projekt 1 darauf, Grundlagen einer Begriffsgeschichte mit diesem Horizont zu schaffen und damit die Wandlung von einer Aufführungs- zu einer Interpretations- und Performanzkultur zu erhellen. Da im Handwörterbuch der musikalischen Terminologie (HmT) die einschlägigen Begriffe für Musik machen seit dem 18. Jahrhundert unberücksichtigt geblieben waren – von Exekution, Ausführung, Aufführung, Vortrag über Reproduktion, Wiedergabe, Nachschaffen bis zu Interpretation und Performance –, sollen einerseits diese Termini semasiologisch erfasst und erläutert werden. Andererseits verfolgt das Projekt 1, anders als das HmT, auch eine onomasiologische Zielsetzung, insofern die Begriffe in ausgewählten kommunikativen, ästhetischen, institutionellen, kulturellen Kontexten historisch-konkret erforscht werden sollen. Studien zum 18., zum 19. und zum 20. Jahrhundert durchdringen so mit Querschnitten „örtliche“ Quellensituationen, um im synchronen Fokus eines einzelnen Jahres bzw. einer Gruppe weniger Jahre Entwicklungen, Konstanten und Veränderungen innerhalb des Begriffsfeldes in dichter Beschreibung herauszustellen. Die historischen Studien werden durch vierQuellenbände ergänzt, die wichtige Dokumente zur Begriffsgeschichte für weitere Forschungen zur Verfügung stellen sollen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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