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Mechanismen der Allergie-protektiven Wirkung von Arabinogalaktanen aus Gräsern

Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201129969
 
Ausgehend von der epidemiologischen Beobachtung, dass Kinder, die auf traditionellen Alpenbauernhöfen aufwachsen und frühzeitig der Stallumgebung exponiert sind, vor allergischem Asthma geschützt sind, konnten wir zeigen, dass im Stallstaub immunmodulatorische Substanzen enthalten sind. Aus diesem Extrakt haben wir ein aus Gräsern stammendes Arabinogalaktan (AG) isoliert. Es stellte sich heraus, dass dieses Molekül im Mausmodell eine Allergie-protektive Wirkung besitzt. Unsere Hypothese ist, dass AG aus Gräsern durch Interaktion mit „pathogen pattern recognition Rezeptoren“ (PRR) auf Dendritischen Zellen die Funktion dieser Zellen so modulieren, dass sie keine allergische Immunantwort mehr induzieren können. Wir vermuten, dass dies der Weg ist, wie auch bei Kindern im ersten Lebensjahr durch stete Exposition gegenüber AG eine frühe Sensibilisierung und damit die Induktion einer allergischen Inflammation verhindert wird. Um diese Hypothese zu überprüfen, sollen in den beantragten Experimenten die Wirkung von AG auf das Immunsystem insbesondere auf die immunstimulierende Aktivität von DC und deren Bedeutung bei der Induktion von Th2 Antworten untersucht werden. Unter anderem soll der Rezeptor auf DC, der für die AG Bindung verantwortlich ist, identifiziert werden und durch Verwendung von Gen defizienten Tieren die Bedeutung des Rezeptors für die Immunantwort untersucht werden. Durch Untersuchung von AG Partialstrukturen an humane DC sollen Hinweise auf die Übertragbarkeit der Ergebnisse im murinen Modellsystem auf den Menschen erhalten werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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