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Frühchristliche Grabinschriften der Stadt Trier als Quellen der Sozialgeschichte und Demographie am Übergang von der Spätantike zum frühen Mittelalter

Fachliche Zuordnung Alte Geschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201167415
 
Die spätantike Kaiserresidenz Trier bietet die größte Fundmenge an frühchristlichen Inschriften außerhalb Roms. Die Tituli sind zeitlich zwei Phasen zuzuordnen: Die erste erstreckt sich etwa von der Mitte des 4. bis zum Ende des 5. Jahrhunderts, die zweite umfasst das 7. und 8. Jahrhundert. Das Material eignet sich somit außerordentlich gut zur Untersuchung sozial- und bevölkerungs- wie auch kirchengeschichtlicher Entwicklungen zwischen Spätantike und frühem Mittelalter. Während der Forschung bislang etwa 1000 in Trier entdeckte Inschriften bekannt waren, haben Grabungen insbesondere auf dem Gelände der ehemaligen Abteikirche St. Maximin in jüngerer Zeit knapp 300 weitere Inschriften zutage gefördert. Dieser Bestand, der im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Trier aufbewahrt wird, ist bislang unpubliziert. Ziel des Vorhabens ist eine inhaltliche Auswertung des gesamten frühchristlichen Inschriftenmaterials vom nördlichen Gräberfeld Triers unter besonderer Berücksichtigung der bislang unbekannten Zeugnisse, wobei insbesondere Kontinuitäten und Wandlungen in der Übergangszeit zwischen Antike und Mittelalter im Fokus stehen sollen. In einem letzten Schritt sollen diese Ergebnisse mit weiteren Fundkomplexen frühchristlicher Inschriften im Gebiet zwischen Rhein und Maas verglichenwerden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Lukas Clemens
 
 

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