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Strangpressen von Hohlprofilen mit axial veränderlichen Wandstärken

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201590891
 
Die geringen Dichten von Aluminium- und besonders Magnesiumlegierungen und die daraus resultierenden hohen spezifischen Festigkeiten machen diese Metalle attraktiv für Leichtbaukonstruktionen im Automobil- und Flugzeugbau. Das Gewicht von stranggepressten Hohlprofilen in diesen Transportmitteln ließe sich weiter senken, wenn es möglich wäre große Wandstärken nur an besonders stark belasteten Stellen eines Profils zu realisieren und in den übrigen Bereichen eine geringere Wanddicke zu erzeugen. Auf diese Weise müsste nicht das gesamte Hohlprofil mit dem größten Querschnitt produziert werden. Ziel des Vorhabens ist es, durch das Umformverfahren „indirektes Strangpressen“ zunächst mittels axial beweglicher Dornspitze Rund- und Formrohre mit über die Länge variabler Wandstärke in einem einzigen Prozessschritt herzustellen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann komplexere Hohlprofile durch geeignete Konstruktion von Kammerwerkzeugen produziert werden. Die Strangpressversuche werden durch mikrostrukturelle Charakterisierung der Pressprodukte begleitet, um die Einflüsse der Pressparameter auf den Pressprozess und auf die Eigenschaften der Pressprodukte zu untersuchen. Dabei kommen Licht- und Elektronenmikroskopie, sowie röntgenographische Untersuchungsverfahren zum Einsatz. Die mechanischen Eigenschaften der Hohlprofile sollen durch Zug- und Druckversuche an entnommenen Materialproben sowie durch Druckversuche an ganzen Hohlprofilabschnitten bestimmt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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