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Arylhydrocarbon-Rezeptor (AhR) und UV-induzierte Immunsuppression
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Schwarz
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2012 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201682912
Ultraviolette (UV)-Strahlung unterdrückt das Immunsystem durch Induktion von regulatorischen T-Zellen (Treg), die aufgrund ihrer Antigenspezifität ein nicht unerhebliches therapeutisches Potential bergen. Um den mit jeder UV-Strahlung obligat einhergehenden DNA-Schaden zu vermeiden, wird nach alternativen Strategien für die Induktion dieser Treg gesucht. Im Erstantrag konnten wir zeigen, dass die Aktivierung des Arylhydrokarbon Rezeptors (AhR), eines zytoplasmatischen Entgiftungsrezeptors, durch UV-Strahlung ein essentielles Ereignis bei der UV-induzierten Immunsuppression und der Induktion von Treg darstellt. Gleichzeitig konnten wir beobachten, dass es durch Aktivierung des AhR über den spezifischen Agonisten 4-n-Nonylphenol gelingt, T-Zellen mit suppressiver Aktivität zu induzieren. Im Folgeantrag soll untersucht werden, ob Treg auch mit anderen AhR-Agonisten induziert werden können, ob bzw. inwieweit sich die AhR-induzierten Treg von den UV-induzierten Treg unterscheiden und für den therapeutischen Einsatz geeignet wären. Zusätzlich sollen die zellulären bzw. molekularen Mechanismen der Induktion von Treg durch AhR Aktivierung aufgeklärt werden, wobei einerseits Antigen-präsentierende Zellen, andererseits T-Zellen im Fokus stehen. Des Weiteren soll die molekulare Rolle des AhR bei der UV-induzierten Immunsuppression untersucht werden, wobei nach ersten Hinweisen eine Modulation der DNA-Reparatur durch AhR-Aktivierung am wahrscheinlichsten erscheint. Die meisten Untersuchungen werden am etablierten Modell des allergischen Kontaktekzems in der Maus durchgeführt, wobei spezifische Fragestellungen mit entsprechenden transgenen Mäusen (DEREG, Langerin-DTR, Xpa-Knock-out, AhR-Langerin-Knock-out, AhR-CD11c-Knock out, AhR-K5-Knock-out) beantwortet werden sollen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortlich(e)
Dr. Agatha Schwarz