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Planung und Beantragung einer multizentrischen, randomisierten und kontrollierten Studie zum Absetzen oder Weiterführen der antihypertensiven Therapie bei großen gefäßchirurgischen Eingriffen

Antragstellerin Dr. Antje Meinders
Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201829136
 
Mehr als 10% der erwachsenen Bevölkerung werden jedes Jahr operiert und mehr als die Hälfte dieser Patienten erhält eine antihypertensive Medikation. Hypertensive und hypotensive Entgleisungen sind im Rahmen einer Allgemeinanästhesie häufig und beeinflussen das Überleben der Patienten, weil die Herzinfarktrate einerseits und die Schlaganfallrate andererseits davon abhängen. Es kann keine einheitliche Empfehlung gegeben werden, ob blutdrucksenkende Medikation am Tag der Operation weitergegeben oder pausiert werden soll. Vorhandene Empfehlungen beruhen auf Einzelfallberichten oder Expertenmeinungen. Eine randomisierte, kontrollierte Studie, aber auch retrospektive Erhebungen mit harten Outcome-Endpunkten zu dieser Frage existieren nicht. Eine Fallzahl- und Effektgrößenabschätzung für eine Interventionsstudie sind daher nicht möglich. Solche Daten sollen im Rahmen dieses Projektes erhoben und eine prospektive Studie geplant werden. Im hier beantragten Projekt soll an einer im Rahmen von Vorarbeiten evaluierten Patientenpopulation die Abschätzung der Effektgröße erfolgen. Zusätzlich werden 80 Patienten prospektiv untersucht, um die Ereignisrate mit dem vorgesehenen, sensitiveren Studienprotokoll besser vorhersagen zu können. Ziel der vorzubereitenden Studie ist es, die Effekte eines Pausierens oder Fortführens antihypertensiver Medikamente am OP-Tag auf kardiovaskuläre Outcomeparameter zu untersuchen und so die Grundlage für Empfehlungen zur Handhabung von blutdrucksenkender Medikation vor Operationen zu schaffen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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