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Untersuchung der Virus-Wirts Interaktionen im Laufe einer chronischen Koinfektion mit Hepatitis Delta und Hepatitis B Viren in uPA Mäusen
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Maura Dandri-Petersen; Dr. Marc Lütgehetmann
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201909589
Etwa 20 Millionen Menschen leiden weltweit an eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-Delta-Virus (HDV). Die chronische HDV-Infektion verläuft deutlich schwerer als die Hepatitis-B-Monoinfektion und führt in bis zu 70% der Patienten zur Leberzirrhose und erhöhten Risiko ein hepatozellulären Karzinom zu entwickeln. Eine Interferonbehandlung ist derzeit die einzige zugelassene Therapie. HDV ist ein Satellitenvirus, weil nur mit Hilfe des vom Hepatitis-B-Virus (HBV) stammenden Oberflächenproteins (HBsAg) sich vermehren kann. Aufgrund fehlender Infektionsmodellen ist nicht bekannt, ob HDV spezifisch die HBV Replikation inhibieren kann und wie HDV mit den infizierten Zellen interagiert. Mittels Transplantation von humanen Hepatozyten in uPA/SCID Mauslebern, könnten wir kürzlich zeigen, dass HBV-infizierte Mäuse erfolgreich mit HDV superinfiziert werden können. Ziele: Mithilfe des uPA Mausmodells soll in vivo Interaktionen (I) zwischen beiden Viren und (II) der humanen angeborenen Immunantwort (mit und ohne Interferon alpha Therapie) im Laufe der Infektion untersucht werden. Erkenntnisse diesen Arbeiten sollen helfen verbesserte Behandlungsmethoden zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen