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Funktion des osmo-regulierten Kationenkanals TRPV4 in der Niere

Subject Area Nephrology
Term from 2005 to 2010
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 16133448
 
Die physiologische Funktion der Niere als Regulator von Salz- und Wasserhaushalt wird durch den morphologischen Aufbau und die streng geregelte, spezifische Expression von verschiedenen Transportproteinen und Kanälen in den Epithelzellen der verschiedenen Nephronsegmente erreicht. Befunde der letzten Jahre zeigen, dass einige Vertreter der TRP-Superfamilie spezifisch in der Niere exprimiert werden und am Calcium- und Magnesium- Haushalt des Körpers beteiligt sind, während andere sowohl in der Niere als auch anderen Organen nachgewiesen werden konnten. Von besonderem Interesse sind dabei die beiden bisher einzigen Kanalproteine, TRPV4 und TRPM3, die durch Veränderungen der extrazellulären Osmolarität reguliert werden. Die beiden Proteine werden in unterschiedlichen Nephronsegmenten exprimiert und sind zusätzlich zu der gemeinsamen Aktivierbarkeit durch hypotone Lösungen durch verschiedene pharmakologische Werkzeuge unterscheidbar. Im Rahmen dieses Projektes soll die zelluläre Bedeutung von TRPV4 in TALH- und DCT-Zellkultur-Linien untersucht und aufgeklärt werden. Dabei soll geklärt werden, ob die Regulation der epithelialen Permeabilität durch TRPV4 sich in renalen epithelialen Zellschichten nachweisen läßt. Während bei TRPV4 die Beteiligung des Arachidonsäure-Metabolismus an der Hypotonizitäts-induzierten Aktivierung gezeigt werden konnte, ist der Mechanismus, der zur TRPMS-Aktivierung führt, unklar und soll aufgeklärt werden. Darüber hinaus soll TRPM3 in PT-Zellkultur-Linien untersucht und seine physiologische Bedeutung für die Zelle aufgeklärt werden. Aufschluss über die Bedeutung von TRPM3 in der Niere für die Funktion des Gesamtorganismus wird aus Befunden von Mauslinien mit inaktiviertem TRPM3-Gen erwartet. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Funktion von TRPV4 und TRPM3 als möglichen Osmosensoren der Niere und ihre Beteiligung an der renalen Volumenhomöostase aufzuklären.
DFG Programme Research Units
 
 

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