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Phenotypic and functional characterization of primary human lymphoid dendritic cells, with a focus on XCR1+ DC

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202056988
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Es wurden verschiedene Reagenzien generiert, die es zum ersten Mal erlaubten, die XCR1+ DC bei Menschen in der Durchflusszytometrie zu identifizieren. Auf dieser Basis konnte eine phänotypische Charakterisierung der XCR1+ DC des Menschen in verschiedenen Körper-Kompartimenten vorgenommen und mit dem Phänotyp von anderen DC-Subpopulationen verglichen werden. Eine Charakterisierung der XCR1+ DC in Geweben war nicht erfolgreich, weil die generierten Reagenzien für eine solche Analyse nicht geeignet waren. Die geplante Analyse der Fähigkeit zur Kreuzpräsentation von Antigen bei verschiedenen Subpopulationen von Thymus-DC war trotz vielfacher Ansätze nicht erfolgreich. Dies beruhte auf der Unfähigkeit dieser humanen DC, in vitro das Antigen aufzunehmen. Diese Ergebnisse standen im klaren Gegensatz zur Fähigkeit von Thymus-DC der Maus, die parallel untersucht worden sind und die gezeigt haben, dass XCR1+ DC des murinen Thymus eine herausragende Fähigkeit zur Kreuzpräsentation von Antigen besitzen. Aufgrund der im Projekt etablierten Fähigkeit, auch sehr seltene DC Subpopulationen zu isolieren, konnten Genexpressions-Studien mit allen relevanten Thymus DC-Populationen des Menschen durchgeführt werden. Es ist im Projekt eine transgene Maus generiert worden, die orthotop ausschließlich den humanen XCR1 Rezeptor exprimiert. Diese Maus ist eine wertvolle Quelle von primären Zellen, welche den humanen XCR1 exprimieren – dadurch werden verschiedene Rezeptor-Studien ermöglicht, welche wegen der Seltenheit von XCR1+ DC beim Menschen ansonsten kaum machbar wären. Gleichzeitig repräsentiert diese transgene Maus ein Modellsystem, an dem das Targeting von Impfstoff-Proteinen in humane XCR1+ DC etabliert werden kann. Ein solches Modellsystem ist somit äußerst wertvoll für die Entwicklung neuartiger Vakzinen bei Menschen. Auf der Basis der vielfältigen phänotypischen Analysen von DC Subpopulationen des Menschen und der in einem anderen Projekt durchgeführten Analysen von murinen DC konnten wir eine neue übergreifende Klassifikation von DC vorschlagen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Expression analysis of surface molecules on human thymic dendritic cells with the 10th HLDA Workshop antibody panel. Clin Transl Immunology. 2015 Oct 30;4(10):e47
    Gurka S, Dirks S, Photiadis J, Kroczek RA
    (Siehe online unter https://dx.doi.org/10.1038/cti.2015.21)
  • Induction of potent CD8 T cell cytotoxicity by specific targeting of antigen to cross-presenting dendritic cells in vivo via murine or human XCR1. J Immunol. 2015 Feb 1;194(3):1069-79
    Hartung E, Becker M, Bachem A, Reeg N, Jäkel A, Hutloff A, Weber H, Weise C, Giesecke C, Henn V, Gurka S, Anastassiadis K, Mages HW, Kroczek RA
    (Siehe online unter https://doi.org/10.4049/jimmunol.1401903)
  • Mouse conventional dendritic cells can be universally classified based on the mutually exclusive expression of XCR1 and SIRPα. Front Immunol. 2015 Feb 4;6:35
    Gurka S, Hartung E, Becker M, Kroczek RA
    (Siehe online unter https://doi.org/10.3389/fimmu.2015.00035)
 
 

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