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Gezielte prozesstechnische Optimierung der Textur zur Verbesserung der umformtechnischen und mechanischen Eigenschaften von Mg-Blechen

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202074843
 
Magnesiumbleche weisen bei Raumtemperatur eingeschränkte Umformeigenschaften auf, die in der hexagonalen Gitterstruktur und den ausgeprägten Basaltexturen begründet sind. Strategien zur Verbesserung der Kaltumformeigenschaften zielen bislang auf ein Legierungsdesign ab, welches zu einer Abschwächung und Veränderung der Texturen führt. Dies bedingt eine Modifikation etablierter Magnesiumblechlegierungen. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird eine Optimierung der Textur von Magnesiumblechen der Knetlegierung AZ31 prozesstechnisch über eine Scherverformung während des Blechherstellungsprozesses angestrebt. Differential Speed Rolling (DSR) und Equal Channel Angular Pressing (ECAP) sind neuere Verfahren, die Möglichkeiten bieten, sowohl eine Variation der Textur, als auch eine Kornfeinung zu erreichen. Die Optimierung der Textur wird durch das ECAP-Verfahren in Kombination mit DSR angestrebt. Dabei werden ECAP-Prozessparameter für einen Einstellungswinkel mittels der kristallplastischen Simulation basierend auf der FE-Simulation des ECAP-Verfahrens optimiert. Ziel ist es, die Mikrostruktur und Textur von Magnesiumblech kontrolliert einzustellen und bessere Umformeigenschaften bei Raumtemperatur zu erhalten und so die Blechperformance zu steigern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Großgeräte Versuchswerkzeug
Gerätegruppe 2120 Walzmaschinen, Hammerwerke und Schmiedepressen
Beteiligte Person Dr.-Ing. Roland Golle
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr.-Ing. Hartmut Hoffmann, bis 4/2014
 
 

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