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High dose intravenous vitamin A versus lower dose vitamin A supplementation during the first week of life for preventing bronchopulmonary dysplasia (BPD) in extremely-low-birth-weight (ELBW) infants
Antragsteller
Professor Dr. Sascha Meyer
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2012 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202087770
Die bronchopulmonale Dysplasie (BPD) ist eine schwere und häufig chronisch verlaufende Lungenerkrankung des Frühgeborenen. Sie betrifft bis zu 35% der extrem kleinen Frühgeborenen (Geburtsgewicht unter 1000 Gramm). Die Erkrankung ist charakterisiert durch eine frühzeitig nach der Geburt einsetzende zunehmende Beeinträchtigung der Atmung und anhaltenden Sauerstoffbedarf zum Zeitpunkt vollendete 36. Schwangerschaftswoche. Extrem kleine Frühgeborene haben gewöhnlich eine niedrige Blutkonzentration an Vitamin A, und dies scheint mit einem vermehrten Auftreten der BPD einher zu gehen. Studien konnten zeigen, dass die intramuskuläre Gabe von Vitamin A zu einer Verringerung der Häufigkeit der BPD sowie zu einer geringeren Sterblichkeit führt. Die intramuskuläre Gabe ist aber aufgrund der damit verbundenen Schmerzen eine Behandlungsform, die sich im klinischen Alltag nicht durchgesetzt hat. In Deutschland erhalten Frühgeborene in der Regel 1000-2000 IE (Internationale Einheiten) Vitamin A /Tag. Ziel der Studie NeoVitaA ist es zu untersuchen, ob die hoch dosierte orale Gabe von Vitamin A während der ersten 28 Lebenstage bei extrem kleinen Frühgeborenen im Vergleich zur Standardtherapie zu einer Verringerung der Häufigkeit der BPD bzw. zu einer geringeren Sterblichkeit führt.
DFG-Verfahren
Klinische Studien
Mitverantwortliche
Dr. Anne Ehrlich; Professor Dr. Ludwig Gortner (†); Dr. Kai Kronfeld