Detailseite
Projekt Druckansicht

Karl Peter Wendt: "Gajiganna-Analysis of stratigraphies and the pottery of a Final Stone Age Culture of Northeast Nigeria."

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20210980
 
Die Gajiganna-Kultur ist ein vom Fundstoff her definierter Komplex der Endsteinzeit im Tschadbecken Nigerias. Er verkörpert nach europäisch-vorderasiatischer Terminologie den als Neolithisierung bezeichneten Prozess, mit dem sich der Übergang von Jäger- und Sammlergemeinschaften zu solchen mit produzierender Wirtschaftsweise und ihren vielfältigen Begleiterscheinungen vollzieht. Aufgrund langjähriger Förderung durch die DFG gehört die Gajiganna-Kultur zu einem der am besten erforschten regionalen Fallbeispiele dieses Prozesses in Afrika. Sie hat von etwa 1800 v. Chr. bis 500 v. Chr. gedauert, wobei die Zusammengehörigkeit des Komplexes über diesen Zeitraum in erster Linie an der keramischen Entwicklung zu erkennen ist. Keramik spielt außerdem die entscheidende Rolle für die chronologische Unterteilung. Aus dem Grund ist die vorgesehene Publikation der Keramik, die aus verschiedenen Ausgrabungen von Siedlungen der Gajiganna-Kultur stammt, von zentraler Bedeutung für die Kenntnis einer der frühesten sesshaften bäuerlichen Kulturen der Sahelzone Westafrikas.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung