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Gentherapie zur Behandlung von chronischen, infizierten und Verbrennungswunden
Antragsteller
Dr. Tobias Hirsch
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20211000
Die Behandlung von chronischen, infizierten- und Verbrennungswunden stellt ein großes medizinisches und gesundheitsökonomisches Problem dar. Die hohe und steigende Morbidität und Mortalität unter diesen Patienten und die oft insuffiziente sowie kostenintensive wundheilungsfördernde und lokale antibiotische Therapie, verbunden mit einer zunehmenden Zahl antibiotikaresistenter Erreger, macht die Entwicklung neuer Möglichkeiten in der Behandlung dieser Wunden dringend erforderlich. Die Gentherapie könnte hier eine neue, viel versprechende Therapiemöglichkeit bieten. Mithilfe eines Gentransfers durch genetisch veränderte Viren (Adenoviren, Herpesviren u. a.) ist es möglich, therapeutisch aktive Proteine (wie beispielsweise Wachstumsfaktoren oder antimikrobielle Peptide) von den Zielzellen im Wundgebiet direkt und kontinuierlich für einen bestimmten Zeitraum synthetisieren zu lassen. So wird es dem Organismus des Patienten ermöglicht, eigenständig wundheilungsfördernde Substanzen für einen begrenzten Zeitraum bereitzustellen. In der Abteilung für Plastische ¿ und Wiederherstellungschirurgie, Labor für Wundheilung und Gentherapie der Harvard Medical School sollen die Möglichkeiten der viralen Gentherapie in chronischen, infizierten und Verbrennungswunden im Hinblick auf eine potentielle neue Therapie untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Elof Eriksson