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Redoxproteomics zur Aufklärung der Rolle des oxidativen Stresses in der Pathophysiologie der Autoimmunthrombozytopenie Purpura (AITP)

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202188966
 
Die idiopathische Thrombozytopenie Purpura (ITP) ist eine erworbene Autoimmunerkrankung, die durch einen beschleunigten Thrombozytenabbau und eine Blutungsneigung charakterisiert ist. Die Ursache für die Autoantikörperbildung ist bislang ungeklärt. Es gibt weder ITP-spezifische Diagnosekriterien noch eine ITP-spezifische Therapie. Bei ITP Patienten wurden indirekte Hinweise auf einen möglichen erhöhten oxidativen Stress gezeigt. Mit unseren Vorarbeiten (bisher nicht publiziert) konnten wir zum ersten Mal zeigen, dass ein erhöhter oxidativer Stress in Thrombozyten bei der Mehrzahl der ITP Patienten nachweisbar ist. Ein erhöhter oxidativer Stress kann extrazellulär Neoantigene und kryptische Epitope hervorrufen und intrazellulär Proteine schädigen und die Apoptose induzieren. Wir beabsichtigen die extra- sowie intrazellulären oxidationsspezifischen Proteinmodifikationen bei ITP Patienten, sowie mögliche genetische Ursachen zu untersuchen. Diese Untersuchungen erlauben Zusammenhänge zwischen der Antikörperbildung und/oder dem beschleunigten Thrombozytenabbau festzustellen. Neue Erkenntnisse sollen zur Entwicklung und Etablierung von spezifischen Diagnosekriterien und Therapien bei der ITP beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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