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Förderung von 'Skill' und 'Will' argumentativen Denkens beim Umgang mit fragilen und konfligierenden Positionen
Antragstellerin
Professorin Dr. Kirsten Berthold
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202265835
Aufbauend auf der entwicklungspsychologisch orientierten Theorie Kuhns zum argumentativen Denken, dem pädagogisch-psychologischen Modell des beispielbasierten Lernens und biologiedidaktischen Ansätzen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung zielt das Projekt darauf ab, „Skill“ (Argumentationsfertigkeiten) und „Will“ (Bereitschaft zur argumentativen Auseinandersetzung) bei der Verarbeitung konfligierender wissenschaftlicher Positionen und fragiler Evidenz bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II zu fördern. Dabei werden "reife" epistemologische Überzeugungen mit Wertschätzung des argumentativen Abwägens als Voraussetzung einer hoch ausgeprägten Will- Komponente betrachtet. Es werden drei aufeinander bezogene Experimente vorgeschlagen, in denen die Effekte eines computerbasierten Trainings zur direkten Förderung von Skill und Will insbesondere auf die Verarbeitung neuer fragiler und konfligierender Informationen (Transfer der argumentativen Fertigkeiten), auf epistemologische Überzeugungen und auf die Wertschätzung kritischer Auseinandersetzung empirisch überprüft werden sollen. Auf dieser Basis soll in einer zweiten Projektphase in einem Transferprojekt das optimierte Training in eine im Biologieunterricht einsetzbare Lernsoftware überführt und empirisch untersucht werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1409:
Wissenschaft und Öffentlichkeit: Das Verständnis fragiler und konfligierender wissenschaftlicher Evidenz
Beteiligte Personen
Professor Dr. Stefan Fries; Professor Dr. Alexander Renkl; Professor Dr. Werner Rieß; Dr. Sebastian Schmid