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Ein Rahmen für die Wirtschaftsethik: Methodische Grundlagen und Regeln

Fachliche Zuordnung Praktische Philosophie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202274614
 
Zielsetzung des Projekts ist die Bereitstellung eines methodisch-argumentativen Instrumentariums, mit dem Wirtschaftssubjekte in die Lage versetzt werden, eigenständig wirtschaftsethische Reflexionen anzustellen. Einerseits soll damit die in der Wirtschafts- und Unternehmensethik häufig anzutreffende Vorentscheidung für eine ethische Theorie vermieden werden. Andererseits ist dem Theoriedefizit reiner Fallstudien zu begegnen. – In einem redehandlungsorientierten Argumentationsrahmen sind insbesondere allgemeine Normen als wesentliche Bestandteile normativer Argumentation zu untersuchen: Dazu gehört die Struktur von Normen und ihre Rolle in Argumentationen ebenso wie die Rechtfertigung allgemeiner Normen, die Verpflichtung auf allgemeine Normen und das Zusammenspiel von moralischem Urteil, Handlung und Norm. Zudem ist die Einbeziehung empirischer Zusammenhänge in normative Argumentationen zu erörtern, insbesondere die Resultate zum tatsächlichen (ökonomischen) Handeln. Hinzu treten Überlegungen zum Verhältnis verschiedener normativer Systeme, wie sie die politische und rechtliche Rahmenordnung, die Unternehmensordnung und die normativen Überzeugungskonglomerate beteiligter Individuen darstellen. Erkenntnisse zum Verhältnis dieser normativen Systeme des Wirtschaftens sind auf ihre Verallgemeinerbarkeit zu prüfen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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