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Strukturelle Charakterisierung von Metall- und Metalloxid Nano-Partikeln und Wasserclustern mit Hilfe der Paarverteilungsfunktionsanalyse, PDF-Analyse

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202328479
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Forschungsvorhaben wurde an Modellsystemen die Möglichkeiten der PDF-Analyse aufgezeigt, nanokristalline Materialien strukturell zu charakterisieren. Im ersten Beispiel wurden nanokristalline Goldkristallite, die auf TiO 2 aufkristallisiert und in mesoporösem MCM- 48 verkaspelt waren, untersucht. Während die Au-Nanokristalle noch einer „Bragg-Analyse“ zugänglich waren, entzog sich der Titanoxid-Träger der Analyse. Im zweiten Beispiel wurde der Kristallisationvorgang von amorphem Calciumcarbonat, ACC, untersucht, das je nach Vorbehandlung zu verschiedenen Polymorphen kristallisiert. Bei der Kristallisation spielt der Wassergehalt und die Hydratation des Kations eine wichtige Rolle. Es zeigte sich, dass frisch gefälltes ACC wegen des hohen Wassergehalts nicht zu charakterisieren war. Untersucht man dagegen gefriergetrocknetes ACC, lässt sich der Vorgang im Streuexperiment sehr schön nachvollziehen. Allerdings führt die Gefriertrocknung zu einer Einschränkung in der Reaktionsführung. Auf diesem Weg ist nur Calcit als Produkt zu erhalten, der über die Zwischenstufe des Hexahydrats anfällt. Im letzten Beispiel wurde gezeigt, dass der Entschwefelungskatalysator MoSx in seiner Zusammensetzung erfasst werden kann und somit je nach Reduktionsgrad ein charakteristisches PDF-Diagramm ergibt. Dies ermöglicht die strukturellen Eigenschaften des optimalen Katalysators festzustellen und somit eine Prozesskontrolle für dessen Herstellung zu ermöglichen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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