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Bedeutung der Carboanhydrase XII und ihrer Inhibierung für das Tumorwachstum

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202353239
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ziel des Projekts war die Charakterisierung der in-vitro-Effekte eines monoklonalen Antikörpers, der spezifisch die humane Carboanhydrase 12 (CA12) inhibiert. Die CA12 ist ein membranständiges Ektoenzym, auf der Zelloberfläche und ist auf vielen Tumorarten überexprimiert. Experimentelle Daten legen nahe, dass die CA12 (wie auch andere Carboanhydrasen) für das optimale Wachstum von Tumorzellen nötig sind. Wie im Arbeitsprogramm beschrieben, haben wir uns im Rahmen dieses Projekts mit der Frage befasst, welche Auswirkungen die Inhibierung der CA12 auf permanente Tumorzelllinien in vitro besitzt. Da die Carboanhydrasen die Bildung von Bicarbonat katalysieren, Standard-Zellkulturmedien aber hohe Mengen davon enthalten, mussten wir zunächst die Kulturbedingungen definieren, unter denen die Aktivität der Enzyme nicht obsolet sind. Wir konnten unter diesen Bedingungen dann zeigen, dass eine Inhibierung der CA12 mit unserem Antikörper zu einer signifikant verzögerten Proliferation von Tumorzellen führt. Diese Verzögerung konnten wir sowohl in konventionellen 2D-Kulturen als auch in multizellelulären, 3-dimensionalen Tumorzellsphäroiden nachweisen, die als Surrogat für Mikrometastasen gelten. Die ebenfalls im Arbeitsprogramm beschriebenen immunhistochemischen Untersuchungen an Primärgeweben haben wir vor einiger Zeit begonnen, endgültige Ergebnisse liegen aber noch nicht vor. Diese Arbeiten erfolgen in Kooperation mit dem Institut für Pathologie des Helmholtz-Zentrums München.

 
 

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