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Relativsätze und Intensionalität

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2011 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202630811
 
Ziel des Projekts ist es, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Funktionstypen von Relativsätzen zu klären. Dies geschieht durch eine detaillierte und umfassende Untersuchung ihrer Interaktion mit intensionalen Operationen. Den theoretischen Rahmen bildet dabei eine typengesteuerte Semantik, wie sie sich in der modalen und nominalen Semantik besonders bewährt hat.Als Forschungsgegenstand des Projekts werden solche Intensionalitätseffekte herangezogen, die Aufschluss über die kompositionelle Deutung von Relativsätzen verschiedener Typen und insbesondere der für sie charakteristischen Lücken zu geben versprechen. Traditionell werden diese Lücken – die sog. Spuren – definit und extensional (semantischer Typ e) gedeutet. Im Zusammenhang mit intensionalen Konstruktionen erweist sich diese klassische Deutung jedoch alsproblematisch:• Relativsätze in referenziell opaken Objekten von Verben wie dt. suchen motivieren die Deutung der Spur als Indefinitum oder Prädikativum (semantischer Typ ≥ s(et)).• Relativsätze in funktionalen Objekten von Verben wie dt. wechseln erfordern dagegen intensionale Spuren ohne Indefinitheit (semantischer Typ se).In there-be-Relativsätzen (der ‘dritten Art’) motivieren zudem syntaktische Überlegungen indefinite Spuren. Weiteren Typen von sog. Amount-Relativssätzen (mit Objekts- bzw. einer Quantitäts-Identität) lassen sich Relativsatzkonstruktionen in Concealed Questions und Concealed Exclamatives zuordnen, die ihrerseits eine semantisch motivierte Umdeutung der Spuren verlangen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Dr. Cécile Meier
 
 

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