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Die linke Peripherie von Relativsätzen

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2011 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202630811
 
Das Projekt analysiert Relativsätze im Hinblick auf die strukturellen Eigenschaften der linken Satzperipherie und ihrer diskurssemantischen (informationsstrukturellen) Effekte. Um Erkenntnisse darüber zu erhalten, werden die folgenden drei Problemkomplexe unter synchronen und diachronen Gesichtspunkten untersucht:(i) Die strukturelle Repräsentation des Relativoperators (als phonologisch overtes Pronomen oder leere Kategorie) und seine Interaktion mit Relativsatzkomplementierern.(ii) Die Stellung von Komplementierern und Operatoren im Verhältnis zu linksperipheren topikalisierten und fokussierten Kategorien sowie zu linksperipheren w-Elementen in w-Fragen.(iii) Relativsatz-Pied-piping: Die Frage, ob der Relativ-Operator in der linken Peripherie des Infinitivs oder in der linken Peripherie des finiten Matrixsatzes lokalisiert ist, involviert unterschiedliche Konsequenzen für die Struktur der linken Peripherie von Relativsätzen.Das vorliegende Projekt wird seine strukturellen Analysen durch neue empirische Evidenz motivieren und dabei insbesondere berücksichtigen, dass Diachronie und Dialekte in den letzten Jahren als wichtige Datenquelle und Prüfstein für die theoretische Syntax entdeckt worden sind. Da die Dialektsyntax germanischer und romanischer Sprachen über ein reichhaltiges overtes Komplementierersystem verfügt, ist der Phänomenbereich (zunächst) auf diese Sprachtypen eingegrenzt. Das theoretische Instrumentarium für die Analysen bildet eine "kartographische" Theorie der erweiterten linken Satzperipherie.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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