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Prosodische Untersuchung der restriktiven und nicht-restriktiven Relativsätze
Antragstellerin
Professorin Dr. Caroline Féry
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202630811
Das Projekt untersucht die phonologischen und phonetischen Eigenschaften von Relativsätzen. Ausgehend vom Deutschen werden typologische Vergleiche sowie Sprachproduktions- und Sprachperzeptionsexperimente durchgeführt. Begleitend werden umfangreiche natürlichsprachliche Korpora analysiert.Gegenstand des Projekts ist, wie die Syntax und die Semantik die prosodische Struktur von Sätzen prägt und wie sich Relativsätze von anderen Typen von eingebetteten Sätzen unterscheiden. Die unterschiedlichen Typen von Relativsätzen – restriktiv, nicht-restriktiv; verbletzt, verbzweit; satzinitial, satz-medial, satz-final – werden hinsichtlich ihrer prosodischen Eigenschaften systematisch studiert. Hier wird eine Zusammenarbeit mit den Syntax-Projekten von Bedeutung sein.Durch die Einbettung von Relativsätzen innerhalb von Hauptsätzen kann auch der Frage der Rekursion der prosodischen Struktur nachgegangen werden. Um besser zu verstehen, wie Rekursion in der Prosodie ausgedrückt wird, wird die tonale Skalierung der Hochtöne in prosodischen Domänen von großer Relevanz sein.Ausgehend von belastbaren Aussagen über das Deutsche werden typologische Fragestellungen angegangen. Es wird untersucht, wie Relativsätze in verschiedenen Typen von Sprachen prosodisch realisiert werden, und wie wiederum die Prosodie-Typologie auf die Art der Relativsätze, die in den Sprachen gefunden werden, Einfluss nimmt.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 1783:
Relativsätze
Beteiligte Person
Professor Dr. Henning Reetz