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Relativsätze in typologischer Sicht

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202630811
 
Das Projekt widmet sich der typologischen Analyse von Relativsätzen in Sprachen, die bisher in der Forschung wenig Berücksichtigung fanden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf folgenden Fragestellungen: a) das Funktionsspektrum von Relativsätzen, v.a. im Hinblick auf die Verwendung von Relativpronomina in restriktiven, appositiven, weiterführenden und freien Relativsätzen; b) morpho-syntaktische Eigenschaften der Relativsätze und ihrer Elemente in Bezug auf Unterschiede zwischen verschiedenen Relativsatz-Arten, die Distribution interrogativ- vs. demonstrativ-basierter Relativpronomina, den Wechselbezug von Relativpronomina und Fragepronomina, die Distinktion von abhängigen Fragesätzen und Relativsätzen und die Verwendung selektiver Indikatoren (Modus, Diskurspartikeln etc.); c) die Positionierung von Relativsätzen in Bezug auf Kopfnomina (in kopfinternen und -externen Relativsätzen) sowie von Relativpronomina und Komplementierern, insbesondere hinsichtlich des Wechselbezugs dieser Elemente sowie der Konkurrenz von freien Relativsätzen und solchen mit Kopfnomen.Neue Erkenntnisse hierzu sollen vergleichende Untersuchungen zu folgenden Sprachen liefern: das Kaukasisch-Albanische des Mittelalters, eine erst kürzlich entdeckte (ostkaukasische) Corpussprache; das Udische, der moderne Nachfahre des Kaukasisch-Albanischen; das Abchasische, eine westkaukasische Sprache; das Swahili, eine Bantusprache Ostafrikas; das Bambara, ein Vertreter der Mande-Sprachgruppe Westafrikas.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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