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Langzeitfolgen früher Krisenerfahrung in Lebens- und Reproduktionsgeschichten des 18. und 19. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20292671
 
Mittels einer Verknüpfung vital- und sozialstatistischer Daten aus Kirchenbüchern und Steuerlisten zu Familiengeschichten (¿Familienrekonstitution¿) der Bevölkerung der ostfriesischen Krummhörn des 18. und 19. Jahrhunderts wollen wir der Frage nach den Langzeitfolgen früher Krisenerfahrung (epidemiologischen, ökonomischen und biografischen Ursprungs) für die Ausgestaltung individueller Lebens- und Reproduktionsgeschichten nachgehen. Was bedeutete es für das Leben und die Fortpflanzung im Erwachsenenalter, in utero oder in den ersten Lebensjahren Hunger, Infektionen oder familiären Katastrophen ausgesetzt gewesen zu sein? Wir wollen wissen, wie nachhaltig, welche frühe Krisenerfahrung welche lebensgeschichtlichen Merkmale in welchem Ausmaß beeinflussen können, um die Variabilität individueller Lebensläufe besser als bisher evolutionär einordnen zu können. Letztlich wollen wir lernen, wie bei der Bewertung der Merkmale einer Lebensgeschichte zwischen optimalen Lösungen eines adaptiven Problems, unvermeidlichen Kosten eines Abgleichproblems und dysfunktionalen Idiosynkratien unterschieden werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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