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Quantifizierung von Zelldichte und extrazellulärer DNA in Sedimenten des südpazifischen Wirbels (IODP Exp 329), Evaluierung von extrazellulärer DNA als Nährstoffquelle

Antragsteller Dr. Jens Kallmeyer
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202964661
 
IODP Expedition 329 erbohrte Sedimente aus dem südpazifischen Wirbel, dem oligotrophsten Gebiet der Ozeane. Diese Sedimente sind der nährstoffärmste Lebensraum und es ist nicht bekannt, wie die dort lebende mikrobielle Population unter solch extremer Nährstoffarmut überleben kann. Für oberflächennahe marine Sedimente wurde nachgewiesen, dass extrazelluläre DNA eine wichtige Funktion als Nahrungsquelle hat, insbesondere für Stickstoff und Phosphor. Bis jetzt gibt es noch keinerlei Informationen über die Rolle von extrazellulärer DNA in der tiefen Biosphäre. Das beantragte Projekt beabsichtigt, nicht nur die Sedimente aus dem südpazifischen Wirbel, sondern auch von anderen Standorten mit höheren Nährstoffkonzentrationen zu untersuchen um die Prozesse, welche die Erhaltung und den Abbau von extrazellulärer DNA in tiefen marinen Sedimenten kontrollieren. Darüber hinaus sollen die mikrobiellen Zellen in den Proben von Exp. 329 quantifiziert werden. In Kooperation mit Partnern, welche Viren und Endosporen quantifizieren, wird ein einmalig umfassender Datensatz über die Abundanz und Verteilung der lebenden Biomasse in der tiefen marinen Biosphäre erstellt werden.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
 
 

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