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Tumor-Stroma-Interaktion und Phänotyptransition oraler Karzinomzellen: Einfluss auf Therapie-relevante EGFR-abhängige Signalwege

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 202964937
 
Obwohl die EGFR-Überexpression und die Wirkung EGFR-abhängiger Signalwege eine entscheidende tumorbiologische Bedeutung für das orale Plattenepithelkarzinom (OSCC) haben, ist der Einsatz von EGFR-Blockern in der Therapie des OSCC derzeit nur für einen kleinen Teil der Patienten Erfolg versprechend. Im beantragten Projektes soll deshalb der Einfluss von „aktivierten“ Fibroblasten auf die Phänotypmodulation von OSCC-Zellen und damit auf die Regulation therapierelevanter EGFR-abhängiger Signalwege untersucht werden („stromainduzierte Resistenz“). Modellhaft soll der Einfluss auf die Sensitivität der Karzinomzellen gegenüber Gefitinib analysiert werden. Hierzu erfolgt in vitro a) die Definition des Potentials „aktivierter“ Fibroblastenpopulationen (Zytokin-stimulierte hTERT-BJ1, primäre Tumortsromafibroblasten), in OSCC Zellen EMT – Effekte zu induzieren, b) die Analyse von damit verbundenen Änderungen in EGFR-Signalwegen und c) die Definition der Relevanz dieser Änderungen für die Sensitivität gegenüber Gefitinib. Weiterhin ist eine Validierung des in vitro definierten Zusammenhanges von Stromaaktivierung und EGFR-Signalling in Tumorzellen mittels immunhistochemischer Verfahren in Patientenproben geplant. Im Ergebnis werden Aussagen zur Rolle der Stromaaktivierung für die Effektivität EGFR-basierter molekularer Therapien im OSCC und deren mögliche Beeinflussung erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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