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Regulation der Migration und Invasivität von Meningeomzellen durch die Protein-Tyrosinphosphatase DEP-1/PTPRJ

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203115736
 
Unabhängig vom Malignitätsgrad besitzt das häufige invasive Wachstum von Meningeomen hinsichtlich Rezidivhäufigkeit und Gesamtprognose eine hohe klinische Relevanz. DEP-1/PTPRJ ist eine membranständige Protein-Tyrosinphosphatase, deren Verlust in Vorarbeiten der Antragsteller als relevant für die Tumorigenität von Meningeomzellen identifiziert werden konnte. Loss-of-heterozygosity (LOH) im PTPRJ locus und damit verbundener DEP-1 Proteinexpressionsverlust tritt in 38-50% humaner Meningeome auf. Eine RNAi-vermittelte Depletion von DEP-1 in DEP-1- exprimierenden Zellen führt zu einem hypermigratorischen Phenotyp in vitro und zu einem invasiven Phänotyp in einem orthotopen Xenotransplantations-Modell in vivo. DEP-1 depletierte Zellen zeigen eine erhöhte PDGF-Rezeptoraktivität und sind hypoadhäsiv. In dem vorgeschlagenen Projekt sollen die Mechanismen der durch DEP-1-Verlust induzierten gesteigerten Migration und Invasivität aufgeklärt werden. Die Beeinflussung motogener und adhäsions-relevanter Signalwege nach DEP-1 Verlust sollen in Zellmodellen analysiert und ihre Relevanz in vivo geprüft werden. Weiterhin soll eine mögliche Synergie mit dem Verlust von NF2 (Merlin), einem etablierten Tumorsuppressor in Meningeomen, untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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