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Anatomie einer Ritterkurie Landtagsbesuch und Landtagskarrieren im kursächsischen Landtag 1648 - 1806

Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203172719
 
Das Projekt untersucht Landtagsbesuch, Landtagskarrieren und sonstige Amtsstellungen der Teilnehmer am Kursächsischen Landtag in der Zeit von 1648 bis 1806. Gegenstand der Untersuchung ist eine prosopographische Erhebung zu den adeligen Landständen. Die Untersuchung verbindet Fragen der frühneuzeitlichen Landtags- und Ständeforschung mit denen zum Fürstenhof und zur Verwaltung des Fürstenstaates. Das Projekt geht von der Annahme aus, daß die Landstände Teil des Herrschafts- und Verwaltungsapparates des Fürstenstaates waren. Die Perspektive richtet sich daher auf die Verflechtung der höfischen, landständischen und administrativen Sphären und zielt auf Fragen der Klientelbildung, der Patronage, der Fraktionierung des Adels oder der adligen Familientraditionen im Fürstendienst. Der kursächsische Landtag eignet sich in besonderer Weise für diese Fragestellung, da er auch nach 1648 regelmäßig als Volllandtag zusammentrat. Die Quellenlage an Landtags-, Hof- und Verwaltungsakten sowie Rittergutsarchiven im Hauptstaatarchiv Dresden ist hervorragend. Den empirischen Kern der Untersuchung bildet eine Analyse der drei Landtage von 1699, 1742 und 1799. Der Ertrag des Projektes liegt in der Rekonstruktion der Funktionsweise einer frühneuzeitlichen Ständeversammlung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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