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Materiale Präsenz des Geschriebenen und ikonographische Rezeptionspraxis in der mittelalterlichen Lehrdichtung. Text-Bild-Edition und Kommentar zum Welschen Gast des Thomasin von Zerklaere. (B06)
Fachliche Zuordnung
Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178035969
Nachdem in der ersten Förderperiode ein neuartiges Editionskonzept unter systematischer Anwendung der digitalen Analyse- und Darstellungsmöglichkeiten entwickelt und die Vorarbeiten zur Herausgabe des Werkes geleistet worden sind, soll in der zweiten Phase die digitale Edition fertiggestellt werden. Die Bildausstattung, die im größten Teil aller Handschriften vorhanden oder vorgesehen war, wird dabei als integraler Teil der materiellen Erscheinung der Überlieferung aufgefasst, das Verfolgen ihrer Veränderungen in den einzelnen Überlieferungszeugen als Analyse von Rezeptionspraktiken. Bei der Textedition, die im Rahmen dieser stärker interdisziplinären Perspektivierung weiterhin von germanistischen Mediävisten erstellt wird, werden bei der Anfertigung und Auswertung graphetisch genauer Transkriptionen schreibpraxeologische Fragestellungen, phylogenetische Überlieferungsanalysen sowie Untersuchungen zu Beziehungen zwischen konkreten Schreibungen und deren Semantik im Vordergrund stehen, auf deren Grundlage ein kritisch hergestellter Lesetext erarbeitet wird.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 933:
Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiter
Professor Dr. Peter Schmidt, seit 12/2014; Professor Dr. Christian Schneider, bis 8/2014