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Aortenklappen-Stanzung bei transapikalem und transfemoralem Zugang mit konsekutiver Klappenstent-Implantation

Fachliche Zuordnung Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203515830
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Dieses Forschungsprojekt befasst sich mit der Entwicklung von neuartigen Transkatheter-Instrumenten, welche die Resektion der verkalkten Aortenklappe basierend auf einem mechanischen Trennvorgang am schlagenden Herzen ermöglichen. Im Rahmen dieser Forschung wurden verschiedenen Prototypen basierend auf unterschiedlichen Schnittprinzipien entwickelt, gefertigt und getestet. Die in-vitro Testung der verschiedenen Prototypen erfolgte dabei mit humanen, verkalkten Aortenklappen, welche Patienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose in einer offen-chirurgischen Operation entnommen wurden. Damit erfolgte die Beurteilung der Resektionsfähigkeit der verschiedenen Instrumente an dem verkalkten Gewebe, für welches die Instrumente ausgelegt werden sollen, so dass die Ergebnisse direkt übertragbar sind. Es wurde ein in-vitro Kreislaufmodell entwickelt und gebaut, dass einen pulsatilen Fluss unter hydrodynamischen Druckbedingungen erzeugt. Die Entwicklung spezieller Zugänge und Schleusen diente der Simulation der Anwendung des Instrumentariums am schlagenden Herzen. Die unterschiedlichen Prototypen wurden ausgiebig in Bezug auf die Parameter der Handhabung sowie der Resektionsfähigkeit getestet und analysiert. Basierend auf den Ergebnissen des ersten Versuchsdurchlaufes wurden die drei vielversprechendsten Prototypen ausgewählt und in weiteren Versuchen erneut getestet. Das beste Instrument wurde identifiziert und iterativ weiter optimiert. Es überzeugt mit einer guten Handhabung, einer kurzen Resektionszeit von 21,2 ± 14,0 Sekunden und einer resezierten Fläche von 90 ± 37,0 Prozent der gesamten Aortenfläche in einem Resektionsdurchgang. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes sind zukunftsweisend und deuten auf eine sehr gute Eignung des entwickelten mechanischen Verfahrens zur katheterbasierten Stanzung von verkalkten Aortenklappen am schlagenden Herzen hin. Dieses Instrumentarium könnte eine Ergänzung zu den bisher vorhandenen Werkzeugen sein und im Vorfeld einer Transkatheter Aortenklappenstent Implantation (TAVI) die Resektion des verkalkten Klappenmaterials am schlagenden Herzen ermöglichen. Dies wird einen großen Vorteil für die TAVI Operation darstellen, da viele der Komplikationen mit den verkalkten Aortensegeln assoziiert werden und durch eine vorhergehende Resektion vermieden werden können. Dies wird einen großen Vorteil bei der langfristigen Behandlung gerade auch der jüngeren Patienten darstellen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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