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Kognitionstheorie und Vermögensontologie im italienischen Spätaristotelismus: Pietro Pomponazzi und Jacopo Zabarella

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Marialucrezia Leone; Paolo Rubini
Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 203601118
 
Das philosophiehistorische Interesse am frühneuzeitlichen Aristotelismus ist in den letzten Jahrzenten deutlich gewachsen. Wichtigste Zentren peripatetischer Philosophie im 16. Jh. Waren die italienischen Universitäten, vornehmlich Padua. Dennoch sind nur wenige Studien erschienen, die sich mit dem italienischen Aristotelismus der Frühneuzeit befassen, wenn man von einem begrenzten Themenkreis (Unsterblichkeit der Seele, Wissenschaftsmethodologie) absieht. Über die metaphysischen, naturphilosophischen und erkenntnistheoretischen Ansichten, welche diesen Strang der peripatetischen Tradition charakterisierten, besteht daher eine gravierende Forschungslücke. Ziel unseres Projekts ist, einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke zu leisten. Beabsichtigt wird, schwer zugängliche Schriften zweier prominenten Aristoteliker aus dem Paduaner Milieu – P. Pomponazzi (1462-1525) und J. Zabarella (1533-1589) – kritisch zu edieren und historisch-systematisch zu kommentieren. Bei der Auswahl dieser Texte richtet sich unser Fokus auf zentrale, bisher ungenügend erforschte Aspekte der Psychologie beider Autoren: die Kognitionstheorie und die Vermögensontologie. Hierbei gilt es nicht nur, diese Themen zu beleuchten, sondern auch zu zeigen, wie stark sie sich im italienischen Aristotelismus des 16. Jh.s wechselseitig beeinflusst haben. Zu diesem Zweck sind neben dem Kommentar ausführliche historisch-systematische Einbettungen der Texte geplant. Eine Übersetzung soll schließlich auch Studenten die Erschließung der Schriften erleichtern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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