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Digitisation / Cataloguing of non-textual objects: Valorisation and digitisation of the recordings of the Prussian Phonographic Commission 1915-1918

Subject Area Social and Cultural Anthropology and Ethnology
Term from 2012 to 2016
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 203754378
 
Final Report Year 2017

Final Report Abstract

Die 1915 ins Leben gerufene 'Königlich Preußische Phonographische Kommission' hatte das Ziel, Sprache und Musik von in deutschen Kriegsgefangenenlagern festgehaltenen Ausländern zu dokumentieren. Renommierte deutsche Wissenschaftler waren an diesem Projekt beteiligt, die Gesamtleitung hatte Professor Carl Stumpf, der Gründer des Berliner Phonogramm-Archivs. Unter den Beständen des Berliner Phonogramm-Archivs im Ethnologischen Museum stellt die Wachswalzensammlung „Phonographische Kommission“ mit 1022 Walzen die umfangreichste der historischen Sammlungen dar. Bei den Tondokumenten handelt es sich ausschließlich um Musikaufnahmen, die durch entsprechende Dokumentationen (Aufnahmeprotokolle, Liedtexte in Originalsprache und Übersetzung, Zeichnungen und Fotos, Korrespondenzen) ergänzt werden. Der Gesamtbestand an Tonaufnahmen (Walzen des Ethnologischen Museums) und Dokumenten (inklusive der Personalbögen des Lautarchivs der Humboldt Universität) wurde digtialisiert und online gestellt. Ca. 60% der Aufnahmen wurden in Zusammenarbeit mit Experten aus den Herkunftsgesellschaften evaluiert und in die Datenbank eingepflegt. In zwei Fällen kam es schon während der Projektlaufzeit zu CD Publikationen mit den Kollegen aus Korea und Georgien. Die Ergebnisse wurden ferner in einer Ausstellung „Phonographierte Klänge – photographierte Momente. Ton- und Bilddokumente aus deutschen Kriegsgefangenenlagern im Ersten Weltkrieg“ im Ethnologischen Museum /Museum Europäischer Kulturen (10.10.2014 – 3.5.2015) im Ethnologischen Museum präsentiert. Hinzu kommen zahlreiche Veröffentlichungen und Medienbeiträge.

 
 

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